Die Umstellung auf Google Analytics 4 wird schwerer als Sie denken
Ab dem 1. Juli 2023 ist es soweit: Die kostenfreie Variante von Universal Analytics wird endgültig eingestellt. Historische Daten werden zwar noch etwa sechs Monate darüber hinaus bereitgestellt, neue Treffer aber nicht mehr verarbeitet. Ab dem 1. Oktober 2023 trifft es dann auch die kostenpflichtige Premiumvariante GA360. Unternehmen kommen also nicht umhin, sich mit der Umstellung auf das neue Google Analytics 4 (GA4) auseinanderzusetzen. Eine Herausforderung, die ohne externe Expertise kaum schaffbar ist.
Da ging es plötzlich schneller als gedacht: Nur wenige Monate nach der ersten Ankündigung, änderte Google Analytics im ersten Quartal 2021 seinen Standard – und zwar noch vor dem großen Core Update im Bezug auf die Page Experience. Die Umstellung auf Google Analytics 4 bedeutet in erster Linie den Wechsel von Standard-Reports hin zu stärker explorativen Analysen und bietet zudem ganz neue Optionen, Dashboard-Daten zu visualisieren. Ziel des Updates ist, bessere und relevantere Analysen zu ermöglichen, beispielsweise auch beim Aufschlüsseln von UTM-Parametern.
Interessant ist, dass laut einer Umfrage von searchengineland sieben von zehn Marketern den Umzug auf GA4 vollständig inhouse abbilden wollen. Das ist für einige ausgewählte Unternehmen mit einer sattelfesten Data- & Analytics-Abteilung sicherlich möglich, jedoch sind das neue GA4 und vor allem der Umfang, auf den sich die Umstellung von Universal Analytics auf Google Analytics 4 zusätzlich auswirkt – nämlich auf die Bereiche Dashboarding und Marketing – enorm komplex.
Das Gros an Unternehmen benötigt also einen Partner beim Umzug von Universal Analytics zu Google Analytics 4, denn GA4 ist eine klare Zäsur in der Genese von Google Analytics. Dafür gibt es neben der neuen Art und Weise, wie Daten erfasst und Treffer verarbeitet werden, noch weitere Beispiele. Das sind zum einen so Offensichtliche wie das neue, visuelle Interface, zum anderen jedoch auch “versteckte” Aspekte wie die strengen Limits für Stichprobenerhebungen, Datenerfassung und -konfiguration pro Property.
Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenbasis umzustellen
Die Umstellung auf Google Analytics 4 ist für Unternehmen eines der wichtigsten und erfolgskritischsten Themen der nächsten Monate. Unternehmen haben keine Wahl, als ihre Datenbasis grundlegend umzustellen, denn ohne eine solche können keine validen Business-Entscheidungen getroffen oder priorisiert werden. Handlungsempfehlungen können völlig falsch sein. Im Worst Case steht ohne eine aussagekräftige Grundlage an validen und sauber aggregierten Daten der langfristige Geschäftserfolg auf dem Spiel.
Für Unternehmen lohnt es sich aus mehreren Gründen, externe Dienstleister in den Migrationsprozess mit einzubeziehen – selbst wenn es inhouse bereits Expert*innen gibt.
Folgende Mehrwerte können Firmen erwarten:
1. Expertise:
In der Regel haben spezialisierte Abteilungen externer Dienstleister tiefere Kenntnisse der verschiedenen Tools; in diesem Fall GA4.
2. Erfahrung:
Dienstleister (wie beispielsweise Agenturen) begleiten nicht nur ein Unternehmen beim Umzug auf Google Analytics 4 und konnten bereits übergreifende Erfahrungen sammeln und aus vergangenen Herausforderungen lernen.
3. Komplexität:
Bei Google Analytics 4 handelt es sich nicht bloß um eine neue Version des bekannten Google Analytics. Von der Datenerfassung über die Datenanalyse bis hin zur Datenaktivierung müssen nicht nur viele Skills neu erlernt sondern auch bekannte Lösungsansätze neu gedacht werden. Ein GA4-Umzug zieht beispielsweise auch notwendige Anpassungen im Dashboarding nach sich. Auch das Marketing im Google-Kosmos ist mit seinen meist aus Universal Analytics importierten Audiences und Goals betroffen.
4. Optimierung:
Für viele Unternehmen ist es im Kontext des Umzugs auf GA4 eine große Chance, ihr komplettes Tracking Setup neu zu evaluieren und auf den Prüfstand zu stellen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass gerade im Bereich des Event-Trackings bestehende Setups oft über historisch gewachsene und nicht mehr auf die aktuellen Geschäftszwecke einzahlende Event-Strukturen verfügen.